Die vierte Etappe des Main-Radweges verläuft weiterhin in Unterfranken von Kitzingen über Marktbreit, Ochsenfurt, Sommerhausen, bis zur Hauptstadt Unterfrankens Würzburg und danach bis Karlstadt. Auch diese Etappe gehört noch zum Weinbaugebiet Unterfrankens und es liegen immer wieder Weinberge an der Radstrecke.
Wir starten die 4. Etappe des Mainradweges in Kitzingen, der Radweg wechselt jetzt auf die linke Seite des Mains und verläuft entlang des
Flusses nach Marktsteft. Der idyllische Ort war früher eine Hafenstadt, die historische Hafenanlage ist die älteste in ihrer ursprünglichen
Form erhaltene Bayerns. Der Radweg führt weiter über Marktbreit, eine der malerischsten Städte Unterfrankens. Neben vielen Fachwerkhäusern
gibt es etliche historische Gebäude, Kirchen und Türme zu bewundern.
Der Mainradweg führt uns dann entlang der Bahnlinie nach Ochsenfurt. Mit ungefähr 11000 Einwohnern zählt Ochsenfurt schon zu den etwas
größeren Städten Unterfrankens hat aber auch eine sehr schöne Altstadt. Außer den fränkische Fachwerkhäuser hat Ochsenfurt zahlreiche
Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dies wären unter anderem die Torbastion mit dem Taubenturm, das alte Rathaus mit Pranger, der Kastenhof,
ein paar Kirchen und Kapellen sowie die Stadtbefestigung mit zahlreichen Türmen. Den Main kann man in Ochsenfurt sicher nicht mehr mit
einem Ochsengespann überqueren, die Furt ist dem Mainkanal zum Opfer gefallen, dafür hat man hier die Möglichkeit eine Schifffahrt zu unternehmen.
In Ochsenfurt überqueren wir wieder den Main und fahren den Radweg entlang des Mains nach Sommerhausen das für sein jährlich stattfindendes Weinfest bekannt ist. Es geht weiter dem Main entlang über Eibelstadt und Randersacker bis nach Würzburg.
Würzburg ist die Hauptstadt Unterfrankens und zählt zu den schönsten Städten Deutschlands. Alle Sehenswürdigkeiten aufzuführen würde hier zu weit führen, zu den imposantesten zählt die ehemalige Residenz der Fürstbischöfe, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Weithin sichtbar ist die Festung Marienberg die über der Stadt auf dem Michelsberg thront. Die Alte Mainbrücke mit ihren Brückenheiligen ist für den Verkehr gesperrt und kann zu Fuß überquert und besichtigt werden. Wer Würzburg ausgiebig besichtigen möchte sollte die Radtour hier unterbrechen und erst am nächsten Tag fortsetzen, die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten nehmen leicht einen Tag Zeit in Anspruch.
In Würzburg wechselt der Radweg über die Alte Mainbrücke wieder auf die linke Main-Seite und es geht weiter über Zell, Margetshöchheim und Erlabrunn nach Zellingen. Kurz nach Zellingen erreichen wir Himmelstadt, bekannt durch das Weihnachtspostamt, hier werden die Briefe an das "Christkind" beantwortet. Nach weiteren 4 Kilometer Fahrt erreichen wir das Ziel dieser Etappe Karlstadt.
Das historische Karlstadt im Maindreieck hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zum einen wären das die Ruine Karlsburg die im
Bauernkrieg 1525 zerstört wurde. Sehr schön ist auch der Marktplatz mit seinen Fachwerkhäusern und dem futuristischen Brunnen, die Stadtmauer
mit dem Maintor, sowie das Stadttor.
Welcher Radfahrer kennt das Problem nicht, mit Fahrrad und Gebäck aus einem Zug raus Treppe runter, Treppe wieder hoch und freien Platz im Anschlusszug suchen. Zwischen Gemünden und Bamberg fährt in regelmäßigen Abständen eine Regionalbahn, diese fährt zwar 20 Minuten länger als wenn man den Eilzug nehmen würde, dafür spart man sich aber das Umsteigen in Würzburg.
Zustiegsmöglichkeiten auf dieser Etappe: Karlstadt, Himmelstadt, Retzbach-Zellingen, Thüngersheim, Veitshöchheim, Zell, Würzburg
Streckenlänge: | 63 km |
Höhenunterschiede: | 29 m |
Streckenprofil: | geteerte oder befestigte Wege |
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ab Kitzingen | Vom Main zur Aisch |
ab Ochsenfurt | Gaubahnradweg (Querverbindung zum Taubertal-Radweg) |
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